Florentiner sind vor allem in der Vorweihnachtszeit ein beliebtes Plätzchen Rezept. Dabei passen die leckeren Gebäckteilchen das gesamte Jahr über zu einer Tasse Kaffee oder Tee.
Inhaltsverzeichnis
Ursprung zum Florentiner Plätzchen
Wer bisher geglaubt hat, dass Florentiner ihren Ursprung in der Stadt Florenz in Italien haben, den muss ich enttäuschen. Die Italiener kennen noch nicht einmal wirklich das Gebäck Florentiner.
Der Ursprung des Rezeptes wird in Frankreich vermutet. Allerdings konnte die Herkunft nie richtig geklärt werden, sondern es gibt nur Vermutungen. Die typischen Zutaten aus dem Florentiner Rezept weisen aber sehr wohl auf französische Küche hin. Die Verbindung zur Stadt Florenz und der Namensgebung könnte eventuell an der Beziehung der französischen Königsfamilie mit der toskanischen Medici-Familie liegen. Tatsächlich gab es einmal eine französische Königin, Caterina de’ Medici, die in Florenz geboren wurde und durch die Heirat mit Heinrich II. nach Frankreich übersiedelte. Möglich ist, dass die französischen Monarchen des 17. Jahrhunderts das Gebäck in Auftrag gegeben haben, um die Verbindung zur Medici-Familie zu huldigen. Aber auch das sind alles nur Mutmaßungen und nicht wirklich bewiesen.
Vor allem in Süddeutschland sind die Florentiner Plätzchen ein beliebtes und traditionelles Weihnachtsgebäck.
Was macht die Florentiner so besonders?
Wer sich die Zutatenliste zum Florentiner Rezept genauer anschaut, dem fällt auf, dass bei den Plätzchen kaum Mehr verwendet wird. Laut dem Deutschen Lebensmittelbuch dürfen nur 5 % der Gesamtmasse an Mehl verwendet werden bei der Herstellung der Florentiner. Die Hauptzutaten sind vor allem Mandeln, Butter und Zucker. Das macht die Florentiner zu einer echten Leckerei besonders mit dem Schokoüberzug, der als letzter Schritt in der Zubereitung hinzugefügt wird.
Wer mag kann neben den Mandeln außerdem kandierte Früchte wie zum Beispiel Orangeat oder Zitronat der klebrigen Gebäckmasse hinzufügen.
Wie bleiben die Florentiner beim Backen rund?
Zugegeben Florentiner zu backen ist gar nicht so einfach, da sie während dem Backvorgang zerlaufen. Viele machen sich gar nicht erst die Mühe und versuchen runde Florentiner zu backen, sondern verteilen die gesamte Masse auf dem Blech, um sie nach dem Backvorgang einfach in ecke Florentiner Plätzchen zu schneiden.
Um allerdings runde Florentiner Plätzchen zu zaubern, gibt es inzwischen auch gute Hilfsmittel, wie Florentiner Silikonbackformen. Die Gebäckmasse bleibt in den vorgesehenen runden Ausstanzungen und verlaufen nicht beim Backvorgang.
Florentiner Rezept
Zutaten
- 80 g Butter
- 40 g weißer Zucker
- 40 g brauner Zucker (Rohrzucker)
- 1 EL Honig
- 2 EL Kondensmilch
- 2 EL Mehl
- 80 g geschälte gemahlene Mandeln
- 100 g Mandelblättchen
- 2 EL Mandelstifte
- 80 g Zartbitter-Kuvertüre
Zubereitung
Schritt 1
- Heize den Ofen auf 180 Grad vor.
Schritt 2
- Die Butter, den Zucker, den Honig, die Kondensmilch und das Mehl zusammen in einem Topf aufkochen lassen.
Schritt 3
- Nehme den Topf von der heißen Herdplatte und mische die Mandeln unter die dick flüssige Masse.
Schritt 4
- Nimm zwei Teelöffel, feuchte sie mit Wasser an und setze mit ihnen kleine Teighäufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Achte dabei auf genügend Abstand.
Schritt 5
- Backe die Florentiner etwa 7-8 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen. Kleiner Tipp: Die kleinen Teighäufchen verlaufen bereits nach kurzer Zeit. Ich hole das Bleck nach etwa 5 Minuten aus dem Ofen und schiebe sie wieder kurz zusammen und lasse Sie dann noch einmal weitere 2-3 Minuten backen.
Schritt 6
- Lasse die Kuvertüre in einem Wasserbad schmelzen und streiche sie auf die Unterseite auf die inzwischen abgekühlten Florentiner. Alles gut trocknen lassen.
Über die Autorin / Autoren
Bereits seit 20 Jahren ist Berlin meine Wahlheimat und ich liebe die abwechslungsreichen Facetten der Stadt. Regelmäßig zieht es mich zusammen mit meiner Kamera aber auch in die nahe Umgebung oder in die Ferne!
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