Aktualisiert am 05.07.2023
Neben seinen berühmten Moon Pies hat Tennessee noch weitere zuckrige Leckerbissen zu bieten. So zählt der Tennessee Whiskey Pecan Pie, in dem natürlich ein guter Tennessee Whiskey nicht fehlen darf, zu einer weiteren süßen Sünde aus dem amerikanischen Bundesstaat.
Inhaltsverzeichnis
Typische Südstaaten Gerichte
Die Küche der amerikanischen Südstaaten ist nicht nur lecker, sondern mitunter ebenfalls sehr gehaltvoll. Neben diversem deftigem Speisen, darunter Grits, Biscuits, Gumbo, Chicken Wings, Sweet Alabama Pecan Bread oder Süßkartoffel-Pancakes sind es vor allem die süßen Speisen wie Sugar Cake (Zuckerkuchen), Mississippi Mud Pie (Schokokuchen mit Marshmallows) oder eben Pecan Pie, die nicht mehr weg zudenken sind.
Fakten rund um die Pekannuss
Neben einem hohen Fettgehalt hat die Pekannuss allerdings auch einen enormen Eiweißgehalt, weshalb die Nuss als gute Eiweißquelle dient. Und bereits lange bevor Europäer die Pekannuss für sich entdeckten, nutzen die indianischen Ureinwohnern sie längst als Nahrungsmittel.
Vor allem aus Georgia und Texas aber auch aus New Mexiko kommt der Großteil der geernteten Pekannüsse in den USA. Kein Wunder also, dass die Pekannuss in der bekanntesten Süßspeise der Südstaaten wieder zu finden ist.
Die Pekannuss ist Seit 1919 ist der Pekannuss Baum übrigens der offizielle Staatsbaum von Texas. Auch einen eigenen Feiertag hat die Pekannuss in den USA. Seit 1996 wird dieser immer am 14. April als der „Tag der Pekannuss“ (National Pecan Day) gefeiert.
Traditioneller Pecan Pie
Der Pecan Pie, also Pekannuss Kuchen, ist ein wahrer Südstaaten-Klassiker. Gleich in sechs Staaten, nämlich Georgia, Louisiana, Mississippi, North Carolina, Tennessee und Texas zählt der Pecan Pie zu den drei beliebtesten Speisen. In Texas gilt der Pecan Pie sogar als offizielles Staatsdessert.
Dabei unterscheiden sich die Rezepte des Pecan Pie nur um Nuancen. Der Kuchen besteht immer aus einer Kruste, einem Mürbeteig, sowie eine Pekannuss Füllung mit Maissirup*, Salz und Vanille als Gewürz. Optionale Zutaten sind Schokolade oder Bourbon, Whiskey oder Rum. Und so ist ein Tennessee Whiskey Pecan Pie eben nur ein solcher, wenn er echten Tennessee Whiskey* enthält.
Wer hat das Pecan Pie Rezept erfunden?
Erfunden haben den Pecan Pie übrigens die Franzosen in Mississippi, die durch die indianischen Ureinwohner auf die Nuss aufmerksam gemacht worden sind. Und dennoch beansprucht der Hersteller von Karo Syrup* (Maissirup), deren heutigen Firmensitz in Cordova in Tennessee liegt, dass sie in den Kuchen in den 1930ern mit der Verwendung des Maissirup entdeckt haben.
Dabei tauchen erste Pecan Pie Rezepte in texanischen Kochbüchern in den Jahren 1870 and 1880 auf. Außerdem wurde ein Pecan Pie Rezept in einem Kochbuch von 1898 in St. Louis veröffentlicht, welches wiederum aber von einer texanischen Frau eingereicht wurde.
*Affiliate Link/Partnerlink
Tennessee Whiskey Pecan Pie Rezept
Zutaten
Teig
- ½ EL Butter
- 55 g fein gehackte Pekannüsse
- 1 Prise Kochsalz (ohne Jod)
- 280 g Mehl
- 2 EL Zucker
- ½ TL Salz
- 30 g kalte Butter, gewürfelt
- 30 g kaltes Pflanzenfett, gewürfelt
- 3-4 EL Buttermilch
Füllung
- 240 ml dunkler Mais Sirup (alternativ Zuckerrübensirup)
- 115 g Zucker
- 115 g Brauner Zucker
- 60 ml Tennessee Whiskey (z. B Jack Daniel's)
- 4 große Eier
- 30 g geschmolzene Butter
- 2 EL Maisgrieß (alternativ Dinkelgrieß)
- 2 EL Vanille Extrakt
- ½ EL Salz
- 300 g leicht geröstete Pekannuss Hälften
Zubereitung
Schritt 1
- Einen 1/2 ELButter in einer kleinen Pfanne schmelzen und diese bei mittlerer Hitzeschwenken, um die Seiten der Pfanne zu beschichten. Dann die feingehackten Pekannüsse hinzufügen und für 2 Minuten braten bissie duften und leicht geröstet sind.
Schritt 2
- Die Pekannuss Mischung mit einer Prise Salz bestreuen. Die Pekannüsse aus der Pfanne nehmen und vollständig abkühlen lassen bis zur Verwendung in Schritt 7.
Schritt 3
- Mehl, Zucker und Salz gut in einer Schüssel mischen. Gewürfelte kalte Butter und kaltes Backfett hinzufügen und mit einem Mixer verrühren so dass eine grobe Mehlmischung entsteht. 3 EL Buttermilch über die Mehlmischung geben und kurz mit dem Mixer unterschlagen, bis sich feuchte Klumpen bilden. (Füge bei Bedarf bis zu 1 EL oder 1 TL Buttermilch hinzu.) Forme den Teig zu einer flachen Scheibe und wickele ihn fest in Plastikfolie ein. Danach den Teig mindestens 1 Stunde kaltstellen.
Schritt 4
- In der Zwischenzeit kannst du die Füllung vorbereiten. Gebe dazu den Maissirup, den Zucker, Braunen Zucker und den Whiskey in einen großen Topf und bringe alles bei mittlerer Hitze und unter ständigem Rühren zum Kochen. Koche danach alles unter ständigem Rühren weitere 2 Minuten und nimm den Topf danach von der Hitze.
Schritt 5
- Verquirle die Eier zusammen mit der geschmolzenen Butter, dem Maisgrieß, dem Vanille Extrakt und dem Salz in einer Schüssel. Rühre dann nach und nach etwa ein Viertel der heißen Maissirupmischung in die Eimischung. Danach füge unter ständigem Rühren nach und nach die Eimischung zur restlichen Maissirupmischung hinzu.
Schritt 6
- Rühre die leicht gerösteten Pekannusshälften ein und lassen alles vollständig abkühlen (ca. 30 Minuten).
Schritt 7
- Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Rolle den Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche zu einem 33 cm großem Kreis aus. Den Teig mit sautierten Pekannüssen (aus Schritt 1) bestreuen, darüber eine Plastikfolie legen und die Nüsse mit einem Nudelholz in den einarbeiten.
Schritt 8
- Den Teig in eine leicht gefettete (mit Kochspray) 27 cm große Tarteform geben und dabei den Teig gut in Ränder drücken.
Schritt 9
- Verteile die abgekühlte Füllung nun gut auf den Teig.
Schritt 10
- Backe den Kuchen für 50 bis 55 Minuten bei 160 Grad oder bis er eine goldbraune Kruste hat und stichfest ist. Lasse den Kuchen danach auf einem Kuchengitter abkühlen (ca. 2 Stunden), bevor du ihn in Scheiben schneidest.
Tipp
Über die Autorin / Autoren
Bereits seit 20 Jahren ist Berlin meine Wahlheimat und ich liebe die abwechslungsreichen Facetten der Stadt. Regelmäßig zieht es mich zusammen mit meiner Kamera aber auch in die nahe Umgebung oder in die Ferne!
Schaut sehr lecker aus, das könnte ich auch mal die Tage ausprobieren. Danke fürs Rezept.
Lg Alisa
Danke!
LG Anja