Aktualisiert am 21.12.2020

Wer zum ersten Mal nach Oslo kommt, wird nicht das Gefühl haben in einer Hauptstadt zu sein. Hupende Taxen und drängelnde Passanten suchst du hier vergeblich. Die Hauptstadt von Norwegen ist charmant entspannt und das zu jeder Jahreszeit.

Oslo zu Fuß erkunden

Bei meinem ersten Besuch habe ich mich einfach durch die Stadt treiben lassen. Ich bin mit der Color Line Fähre angekommen und vom Fähranleger problemlos in die Stadt zum Hotel gelaufen. Fast zufällig bin ich am Königlichen Schloss vorbei gekommen. Wie es sich für ein richtiges Schloss gehört, ist es von einem großen und sehr schön angelegtem Schlosspark umgeben.

Wachablösung am Schloss in Oslo

Wachablösung am Schloss in Oslo

Jeden Tag findet vor dem Schloss die Wachablösung der königlichen Garde um 13.30 Uhr statt.
Das Schloss kannst du nur von Ende Juni bis Mitte August besichtigen. Eintrittskarten für die einstündige Führung gibt es auf den Postämtern.
Ich war im Oktober vor Ort und zu der Zeit war es leider nicht geöffnet.

Adresse: Slottsplassen 1

Blick auf das Königliche Schloss

Blick auf das Königliche Schloss

Vom Schloss geht es zu Fuß auch direkt ins Zentrum. Auf der Flaniermeile zwischen Universität und Nationaltheater reihen sich jede Menge Restaurants und Geschäfte aneinander. Aber Oslo und seine vielfältigen Gebäude wirken nie grau. Ganz im Gegenteil, Oslo ist grün.

Mit der Tram durch Oslo

Mit der Tram durch Oslo

Die grünste Hauptstadt der Welt

Mit ca. 600.000 Einwohnern ist Oslo keine Megacity, dafür beeindruckt die Metropole mit seinen vielen Grünflächen und Parks. Unglaubliche zwei Drittel des Stadtgebiets sind mit Wald und Wasser bedeckt. Ganz automatisch laufe ich beim Erkunden der Stadt durch die vielen grünen Oasen. Die Osloer lieben es draußen in der Sonne zu sein. Man hat richtig das Gefühl, als würden sie jede freie Minute in der hellen Jahreszeit nutzen, damit sie davon in der langen dunklen Jahreszeit von zehren können.

Einer der beliebtesten und bekanntesten Parks in Oslo ist der Vigelandpark. Der Bildhauer Gustav Vigeland schuf mit seinen über 200 Skulpturen ein Lebenswerk in Bronze, Granit und Schmiedeeisen. Im Park sitzen eifrige Kunststudenten neben tobenden Kindergartengruppen und fotografierenden Touristen. Eine angenehme Mischung, die mich sofort begeistert hat. Der Park ist keine Attraktion, wo sich nur Urlauber aufhalten, sondern hier sind ebenso Einheimische anzutreffen.

Der Vigeland Park ist auch das ganze Jahr über kostenfrei geöffnet.

Vigelandpark

Vigelandpark

Adresse: Frognerparken
Wer nicht laufen möchte, nimmt die Straßenbahn/Tram 12 bis Vigelandparken.

Oslo und seine Architektur

Wer an Oslo denkt, dem fällt sofort der Friedensnobelpreis ein. Jedes Jahr am 10.Dezember wird der ehrenvolle Preis im Osloer Rathaus verliehen. Das Rathaus zählt nicht unbedingt zu den elegantesten Gebäuden mit seiner dunklen und eher bedrohlich anmutenden Fassade. Es mir von außen ansehen, muss ich natürlich trotzdem. Vor dem Rathaus erstreckt sich der Hafen mit seinem Blick auf die Festung Akershus und die neu erschaffenen Stadtteile Aker Brygge und Tjuvholmen.

Oslo Rathaus

Oslo Rathaus

Festung Akershus

Festung Akershus

der neue Stadtteil Aker Brygge

der neue Stadtteil Aker Brygge

Seit Ende der 80er Jahren entstand hier ein Hafenviertel aus einer Kombination aus alten Werftgebäuden und modernster Architektur. Mich erinnert die Gegend ganz stark an Hamburg und seine Hafencity. Sie haben ein sehr ähnliches Flair aufgrund der gelungenen Mischung aus alten und neuen Gebäuden.
Seit 2008 hat sich das neue Opernhaus in die Sehenswürdigkeitenhitliste von Oslo geschlichen. Die strahlend weiße Fassade mit den hohen Fenstern und das begehbare Dach locken täglich viele Besucher an.

das Opernhaus von Oslo

Das Opernhaus von Oslo

Adresse: Kirsten Flagstads Plass 1
Zum Opernhaus fährt die Straßenbahn/Tram 18 und 19 bis Jernbanetorget/Oslo S.

Holmenkollen

Wer Oslo einen Besuch abstattet, sollte nicht eher abreisen, bevor er auf dem Holmenkollen war. Die berühmte Sprungschanze ist 2009 modernisiert worden und befindet sich auf dem gleichnamigen Berg im Nordwesten der Stadt. Der Ausblick über die Stadt und dem Fjord sollte sich keiner entgehen lassen. Vor allem zum Sonnenuntergang wird der Oslofjord und seine vielen kleinen Inseln in goldenes Licht getaucht.

Ski-Sprungschanze Holmenkollen

Ski-Sprungschanze Holmenkollen

Blick vom Holmenkollen

Blick vom Holmenkollen

Ich bin mit der Metro (T-bane) von der Station Nationaltheatret mit der Linie 1 bis Holmenkollen gefahren. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten. Von der Metro-Station geht es zu Fuß steil den Berg hinauf. In der idyllischen Wohngegend treffe ich auf Norweger mit Langlauf-Skates, die im halsbrecherischen Tempo die verschlungenen Straßen runter sausen. Am Holmenkollen beginnt der Nordmarka, eines der beliebtesten Naherholungsgebiete der Osloer.

Auf dem Holmenkollen

Auf dem Holmenkollen

Oslo ist perfekt für alle, die gern Städtereisen in entspannter Atmosphäre und Naturnähe kombinieren möchten. Dazu schlägt in der norwegischen Hauptstadt ein großes künstlerisches Herz. An fast jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken. Oslo ist für mich auch eine Stadt mit einer der interessantesten Auswahl an Museen.

Hast du Oslo bereits besucht? Oder warum würdest du gern nach Oslo reisen? Berichte uns und schreibe uns ein Kommentar!

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Über die Autorin / Autoren

Als gebürtige Brandenburgerin arbeite ich dort, wo andere in Norddeutschland ihren Urlaub verbringen. Meinen Urlaub verbringe ich am liebsten als leidenschaftliche Wildlife Fotografin - zwischen A wie Afrika bis Z wie Zingst!