Aktualisiert am 26.01.2024
Die Panorama Route ist ein beliebtes Reiseziel in Südafrika. Die Route auf der R532 ist etwa 100 km lang und führt über die zerklüfteten Höhenzüge der Drakensberge von Mpumalanga. Sie beginnt bei Sabie im Süden, führt über Graskop bis hoch zum berühmten Blyde River Canyon. Hier findest du die Highlights entlang der Route.
Inhaltsverzeichnis
Panorama Route in Südafrika
Die Panorama Route in Südafrika ist eine der spektakulärsten Landschaftsstrecken der Welt. Sie befindet sich in der Provinz Mpumalanga und führt durch die Berge entlang der Drakensberge.
Die Route ist bekannt für ihre atemberaubende Aussichtspunkte und Naturschönheiten. Entlang der Strecke findet man zahlreiche Wasserfälle, Schluchten, Flüsse und Täler. Die Aussichtspunkte bieten atemberaubende Ausblicke auf die unendliche Weite der Landschaft, die tiefen Schluchten und die majestätischen Berge.
Einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten entlang der Panorama Route sind die Three Rondavels, die Bourke’s Luck Potholes, der Blyde River Canyon und der God’s Window.
The Pinnacle
Das Pinnacle kann man nicht wirklich als Attraktion an der Panorama Route bezeichnen. Es ist ein markanter freistehender Fels, der zum Teil mit Aloe Pflanzen bedeckt ist und etwa 30 m in die Höhe vom umliegenden Wald herausragt.
Da der Pinnacle aber direkt an der Panorama Route liegt und es von Parkplatz aus nur wenige Schritte zu laufen sind, kann man an dieser „Sehenswürdigkeit“ ruhig einen kleinen Stopp einlegen. Wer allerdings nicht die Zeit hat, kann den Pinnacle auch auslassen.
- Hier ist ein kleiner Eintritt fällig.
God´s Window in Südafrika
Ich muss zugeben, auf das God‘s Window an der Panorama Route habe ich mich besonders gefreut. Von diesem etwa 1730 m hohen Aussichtspunkt soll man einen tollen Blick auf das Tiefland, die Lebombo Berge bis zum Krüger Nationalpark haben. Leider hatte ich allerdings kein Glück, der liebe Gott hat bei meinem Besuch die Gardinen zugelassen. Alles war in dicken fetten Nebel gehüllt. Die Sichtbarkeit lag gleich bei null.
Ich habe mein Glück zweimal an diesem Tag versucht, aber der Nebel hielt sich hartnäckig. Zum God’s Window gehört ebenfalls ein kleiner Regenwald, sowie ein wunderschöner Aloe Garten mit großen Sandsteinfelsen, den es sich lohnt zu besuchen.
- Um das God´s Window zu besuchen, ist ein Eintritt fällig. Da bei meinem Besuch die Sicht gleich null war, musste ich nichts bezahlen.
Wonder View
Ein kleiner Weg vom God´s Window führt zu einem weiteren Aussichtspunkt, dem Wonder View. Die Aussichtsplattform befindet sich in einer Höhe von etwa 1.730 Metern über dem Meeresspiegel und bietet im besten Fall einen beeindruckenden Blick auf den Fluss und die Felsenformationen, die den Blyde River Canyon bilden.
Allerdings ist auch der Wonder View bei meinem Besuch vollkommen im Nebel eingehüllt. Von daher gab es auch hier für mich null Aussicht auf die spektakuläre Landschaft.
- Der Eintritt ist hier frei.
Bourke´s Luck Potholes
Ein Highlight, welches du an der Panorama Route auf keinen Fall verpassen solltest, sind die Bourke´s Luck Potholes. Hier treffen die beiden Flüsse Treur und Blyde zusammen, eines der bemerkenswertesten geologischen Phänomene von Südafrika.
Durch den Zusammenfluss der beiden Flüsse und den daraus entstehenden wirbelnden Strudeln hat das Wasser hier im Laufe von Millionen Jahren tiefe zylindrische Schlaglöcher in das Felsgestein gebohrt.
Die Potholes haben ihren Namen von einem Goldsucher namens Tom Bourke, der in den 1880er Jahren entlang des Flusses nach Gold suchte. Er glaubte, dass die Potholes ein Zeichen für Goldvorkommen seien, aber tatsächlich sind sie das Ergebnis von Wassererosion und geologischen Prozessen.
Der Ort bietet eine atemberaubende Kulisse mit kristallklarem Wasser, bizarren Felsformationen und einer üppigen Vegetation. Du kannst von diversen Holzbrücken über den Fluss gehen und die Potholes aus nächster Nähe betrachten. Insgesamt ist Bourke’s Luck Potholes ein wunderschöner Ort, der einen Besuch wert ist.
- Hier ist ein kleiner Eintritt fällig.
Lowveld View
Kurz bevor du den Blyde River Canyon erreichst, gibt es noch einen weiteren Aussichtspunkt auf das Tiefland, den Lowveld View. Der Aussichtspunkt befindet sich am südlichen Ende der Route und ist leicht von der Hauptstraße aus erreichbar.
Der Lowveld View befindet sich auf einem flachen steinigen Berg auf einer Höhe von 1219 m und scheint nur ein wenig niedriger als die Canyon Gipfel zu sein.
Es gibt eine Aussichtsplattform von der du einfach nur den Blick zu genießen kannst oder einige einzigartige Fotos zu machen.
Kleine Wege führen zum Rand der Schlucht. Von dort hast du eine beeindruckende Aussicht. Unten im Tal schlängelt sich der Blyde River in der felsigen Schlucht, während weiter oben Moose und Farne die tiefen Klippen, sowie Flechten die oberen Felsen, bedecken. Ein wirklich toller Anblick.
- Der Eintritt ist hier frei.
Blyde River Canyon an der Panorama Route
Der Blyde River Canyon ist der drittgrößte Canyon auf der Erde, nach dem Grand Canyon in den USA und dem Fisch River Canyon in Namibia. Er befindet sich in der Provinz Mpumalanga im Norden des Landes und ist außerdem auch der größte grüne Canyon der Welt.
Mit einer Länge von 28 km und einer Tiefe von 800 m liegt er in dem 35.000 ha großen Blyde River Canyon Nature Reserve. Der Canyon wurde über Millionen von Jahren durch den Blyde River geformt und bietet seinen Besuchern eine beeindruckende Landschaft mit steilen Klippen, tiefen Tälern und einer spektakulären Aussicht. Aufgrund von Höhenunterschieden, Temperaturen und Niederschlägen kommt es hier außerdem zu einer großen Artenvielfalt.
Für mich gehört der Blyde River Canyon zum schönsten Highlight auf der Panorama Route und ist absolut sehenswert. Aber Vorsicht man sollte sich unbedingt an die Absperrungen halten und nicht unbefugt über Felsen klettern, da die Absturzgefahr sehr groß ist.
- Hier ist ein kleiner Eintritt fällig.
Three Rondavels
Die Three Rondavels sind eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Panorama Route in Südafrika. Sie sind eine Gruppe von beeindruckenden Felsformationen, die wie traditionelle afrikanische Rundhäuser, sogenannte Rondavels, aussehen. Die Felsformationen sind Teil des Blyde River Canyons und wenn du von der Aussichtsplattform des Canyons einfach etwas in Richtung Osten schaust, entdeckst die drei berühmten Gipfel.
Die Three Rondavels sind aus dem harten Quarzitgestein des Canyons gebildet und erheben sich unübersehbar majestätisch in den Himmel. Sie haben eine Höhe von etwa 700 Metern und sind von üppigen Wäldern und grünen Hügeln umgeben.
Eine der faszinierenden Eigenschaften der Three Rondavels ist ihre Farbgebung. Die Felsen variieren je nach Tageszeit und Sonnenstand von leuchtendem Orange bis hin zu dunklem Braun. Dieses Farbspiel erzeugt eine einzigartige Atmosphäre und verstärkt den mystischen Charakter der Felsformationen. Durch Erosion wurde der weiche darunterliegende Stein weggerissen. Zurück blieb die heutige dramatische Felsformation.
Zu diesem Gipfel gibt es eine Erzählung
An der Mündung der Schlucht, zwischen Swadini und Mariepskop, fand einst eine Schlacht zwischen Swazi-Räubern und den einheimischen Bapedi und Mapulana Stammesangehörigen statt. Letztere nutzten den flachen Gipfel des Berges als Zufluchtsort und Festung, wenn sie angegriffen wurden. Die Bapedi- und Mapulana-Stämme waren der ständigen Swazi-Übergriffe überdrüssig.
Unter der Führung des Häuptlings Maripi Mashile kletterten sie auf den Berggipfel gegenüber von Swadini und bombardierten die Swazi mit großen Felsbrocken in der sogenannten Schlacht von Moholoholo. Die Swazis wurden schwer geschlagen und der Berg wurde zu Ehren des Mapulana-Häuptlings „Maripi“ genannt. Die „Three Rondavels“ werden außerdem auch als „Der Häuptling und seine drei Frauen“ oder „Drei Schwestern“ bezeichnet.
Wandern im Blyde River Canyon
Der Blyde River Canyon bietet seinen Besuchern nicht nur atemberaubende Aussichten, sondern auch eine Vielzahl von Wanderwegen, die es ermöglichen, die Schönheit des Canyons aus nächster Nähe zu erleben. Diese Wanderwege sind unterschiedlich lang und schwierig und bieten für jeden Besucher die passende Herausforderung.
Ein beliebter Wanderweg ist der „Blyderivierspoort Hiking Trail“, der etwa 60 Kilometer lang ist und durch einige der spektakulärsten Landschaften der Region führt. Der Weg ist für erfahrene Wanderer geeignet und erfordert eine gewisse körperliche Fitness und Ausdauer. Für die Wanderung sollten etwa 3-4 Tage eingeplant werden. Der Startpunkt befindet sich am God’s Window und endet am Bourke’s Luck.
Der „Fanie Botha Hiking Trail“ ist ebenfalls ein beliebter Wanderweg entlang des Blyde River. Die kürzeste Route auf dem Wanderweg liegt bei etwa 17 km, die längste bei knapp 60 km. Der Weg führt durch dichte Wälder, Felsformationen und entlang des Flusses im Sabie-Gebiet in Mpumalanga und bietet den Wanderern einen herrlichen Blick über eine Vielzahl von Landschaften weit unten. Außerdem kommst du an zahlreichen Wasserfällen vorbei die das natürliche Landschaftsbild prägen.
Wasserfälle entlang der Panorama Route
Die Panorama Route in Südafrika ist bekannt für ihre spektakulären Wasserfälle, die inmitten der atemberaubenden Landschaft der Region liegen. Die Wasserfälle gehören zu den beeindruckendsten Naturschauspielen, die du in Südafrika erleben kannst. Einige Wasserfälle sind leicht zugänglich, während andere eine etwas längere Wanderung erfordern, um erreicht zu werden.
Viele der Wasserfälle entlang der Panorama Route haben ihren Namen aufgrund ihrer spektakulären Form oder Größe. Einige sind knapp hundert Meter hoch und bieten einen spektakulären Anblick, während andere kleinere Fälle sind, die in die malerische Landschaft eingebettet sind.
Zu den bekanntesten Wasserfällen der Region gehören der Berlin Falls, der mit seinen 45 Metern Höhe zu den höchsten Wasserfällen der Panorama Route zählt. Der Mac Mac Falls ist ein weiteres Highlight und beeindruckt durch malerische Lage. Der Lone Creek Falls bezaubert mit seinen 68 m hohem Fall, der sich in einem üppigen Waldgebiet befindet und einen bezaubernden Anblick bietet.
Über die Autorin / Autoren
Bereits seit 20 Jahren ist Berlin meine Wahlheimat und ich liebe die abwechslungsreichen Facetten der Stadt. Regelmäßig zieht es mich zusammen mit meiner Kamera aber auch in die nahe Umgebung oder in die Ferne!
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