Aktualisiert am 02.07.2023
Wenn auch du die abwechslungsreiche Insel Island auf einer Rundreise kennenzulernen möchtest, habe ich hier dier perfekte Route für dich. Ich empfehle dir das Land mit seiner ganzen Vielfalt auf diese Weise zu erleben.
Auf einer 10 tägigen Island Rundreise Anfang September habe ich die Insel einmal komplett mit einem Mietwagen umrundet. Camping ist nicht so mein Ding und da die Unterkünfte auf Island rar sind, habe ich meine Route bereits zu Hause geplant sowie auch die Unterkünfte gebucht.
Inhaltsverzeichnis
Rundreise Island: Route im Detail
10 + 1 Tage, 3.174 Kilometer – Fjorde, Gletscher, Vulkane, heiße Quellen, Geysire, schwarze Strände und unzählige Wasserfälle!
Keflavik – Reykjavik – Akranes – Snaefellsnes – Akranes – Blönduós – Dalvik – Akureyri – Vogar (See Myvatn) – Egilsstadir – Seydisfjördur – Höfn – Vik – Lautgarvatn – Keflavik
Tag 1:
Flug von Berlin nach Keflavik mit Ankunft um 8:30 Uhr morgens, danach Abholung des Mietwagens.
Highlights des Tages: „Blue Lagoon“ (bekannteste Thermalbad Islands), „Brücke der Kontinente“ (hier treffen die amerikanische und europäische Platte aufeinander), die Hauptstadt von Island Reykjavik
Übernachtung: Privatunterkunft bei Akranes
Tagesdistanz: 190 km
Tag 2:
Tagestour zur Halbinsel Snaefellsnes.
Highlights auf der Halbinsel: Kirche von Budir, Hellnar, Rausfeldar-schlucht, Kirkjufell
Übernachtung: Privatunterkunft bei Akranes
Tagesdistanz: 375 km
Tag 3:
Weiterfahrt nach Blönduós.
Highlights des Tages: Hraunfossar und Kolufoss (Wasserfälle)
Übernachtung: Guesthouse Kilijan
Tagesdistanz: 345 km
Tag 4:
Weiterfahrt nach Vogar am See Myvatn.
Highlights des Tages: die Nordfjorde mit den Städten Siglufjördur, Olafsfjördur und Dalvik, die Universitätsstadt Akureyri, Godafoss (Wasserfall)
Übernachtung: Vogafjos Guesthouse
Tagesdistanz: 329 km
Tag 5:
Tagestour in der näheren Umgebung.
Highlights des Tages: Detifoss (Wasserfall), Lavafelder von Leirhnjukur, Viti (vulkanischer See), Hverfjall (Krater), Namafjall mit Hverir, Rundfahrt um den See Myvatn
Übernachtung: Vogafjos Guesthouse
Tagesdistanz: 174 km
Tag 6:
Weiterfahrt nach Vallanes.
Highlights des Tages: Ostfjorde mit Seydisfjördur und Gufufoss (Wasserfall)
Übernachtung: Módir Jörd Organic B&B in Vallanes
Tagesdistanz: 254 km
Tag 7:
Weiterfahrt nach Höfn.
Highlights des Tages: schwarzer Strand im Austur-Skaftafellssýsla, Gletscherzunge Flaajökull
Übernachtung: Höfn Inn Guesthouse
Tagesdistanz: 318 km
Tag 8:
Weiterfahrt nach Vik.
Highlights des Tages: Jökulsarlon Glacier Lagoon
Übernachtung: Guesthouse Carina
Tagesdistanz: 302 km
Tag 9:
Weiterfahrt nach Laugarvatn.
Highlights des Tages: Dyrholaey, Skogafoss (Wasserfall), Seljalandsfoss (Wasserfall), Geysir Strokkur
Übernachtung: Farmhotel Efstidalur
Tagesdistanz: 252 km
Tag 10:
Tagestour in der näheren Umgebung.
Highlights des Tages: Gullfoss (Wasserfall), Pjodveldisbaer, Hjalparfoss (Wasserfall), Pjofafoss (Wasserfall), Faxi (Wasserfall), Schaftrieb
Übernachtung: Farmhotel Efstidalur
Tagesdistanz: 311 km
Tag 11:
Weiterfahrt nach Laugarvatn.
Highlights des Tages: Þingvellir und Pingvallavatn, Öxarárfoss (Wasserfall), Kirche bei Strandarkirkja
Tagesdistanz: 298 km
1.00 Uhr Rückflug nach Berlin
Islands-Tops
Ganz Island ist eigentlich ein Top. Die unglaubliche abwechslungsreiche Landschaft hat es mir echt angetan. Und natürlich auch die zahlreichen Wasserfälle, die es quasi an jeder Ecke gibt. Besonders cool fand ich es aber in jedem Fall im Lavafeld umherzuwandern oder aber auch die Gletscherzunge Flaajökull fand ich sehr beeindruckend.
Wer nach Island fliegt und sich nur im Süden, im „Golden Circle“ aufhält, verpasst sehr viel von Island.
Islands-Flops
Einen richtigen Flop gab es für mich auf Island nicht wirklich. Bis auf den einen Tag starker Windböen mit Regen vielleicht, aber das Wetter muss man halt nehmen wie es ist und kann es nicht beeinflussen.
Was mich ein wenig gestört hat, dass der Süden stark touristisch ist. Da hat für mich dieses typische Bild vom „einsamen“ Island einen Riss bekommen. Volle Parkplätze und Busladungen mit Menschen bei zwei bekannten Wasserfällen fand ich nicht so prickelnd, genauso wenig wie die Massenwanderungen am Pingvellir.
Autofahren auf Island
Am besten bucht man den Mietwagen zu Hause mit Abholung und Rückgabe am Flughafen. Wenn du den Mietwagen erst in Island buchen möchtest kann es passieren, dass du keinen mehr bekommst. Auch sind Mietwagen auf Island relativ teuer. Entscheide dich im Vorfeld, was du in Island machen möchtest, wenn du ins Hochland möchtest kannst du dorthin nur mit bestimmten Fahrzeugen und die sind in der Miete richtig teuer.
Die Hauptverkehrsstraße von Island ist die sogenannte Ringstraße, welche einmal rund um Island führt. Sie ist auch, bis auf Teilabschnitte, die bestausgebaute Straße von Island. Es gibt aber auch neben der Ringstraße viele gute asphaltierte Straßen.
Vorsicht gilt bei Schotterstraßen, da diese Steinschläge verursachen können. Für jemanden, der mit einem Mietwagen unterwegs ist und dadurch Schäden am Auto verursacht, muss mit hohen Reparaturkosten am Ende der Reise rechnen.
Im Hochland oder generell auf Island gekennzeichnete Straße die für normale Fahrzeuge gesperrt sind, sollte man meiden, da hier auch der Versicherungsschutz erlischt.
Das Wetter auf Island im September
Da wir Anfang September Island besucht haben, waren die Temperaturen schon deutlich kühler als noch im August und auch besteht zu dieser Jahreszeit ein höheres Regenrisiko. Dennoch hatten wir mit dem Wetter bis zum Tag 8 absolutes Glück.
Die Tagestemperaturen erreichten an einem Tag sogar 18 Grad, woraufhin wir uns in Akureyri ein leckeres Softeis gegönnten. In der Regel hatten wir blauen Himmel und Sonnenschein.
An Tag 8 hat es leider so stark geregnet, dass wir gar nicht viel unternehmen konnten. Auch blieb ein persönlich von mir gestecktes Highlight – der „Diamond Beach“ – auf der Strecke liegen. Die restlichen Tage war das Wetter sehr abwechslungsreich, aber neben ein paar Regenschauern trocken.
Über die Autorin / Autoren
Bereits seit 20 Jahren ist Berlin meine Wahlheimat und ich liebe die abwechslungsreichen Facetten der Stadt. Regelmäßig zieht es mich zusammen mit meiner Kamera aber auch in die nahe Umgebung oder in die Ferne!
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