Aktualisiert am 21.12.2020

Die am Pazifik liegende amerikanische Metropole San Francisco ist Startpunkt meines Roadtrips durch den Westen der USA. Mit ihrer hügeligen Struktur und ihrer interessanten Geschichte, zählt sie auch zu faszinierendsten Städten an der Westküste Kaliforniens. Was du dir spannendes anschauen und erleben solltest, erfährst du hier.

San Francisco Sehenswürdigkeiten: Das Hafenviertel Fishermans Wharf und Pier 39

Kaum in San Francisco angekommen, zieht es mich direkt zum Fishermans Wharf und dem Pier 39, einer der bekanntesten San Francisco Sehenswürdigkeiten. Am Pier 39 tummeln sich die Robben auf den Plattformen. Durch ihr lautstarkes Blöcken und den strengen Geruch fallen sie in jedem Fall auf und sind inzwischen eine richtige Attraktion für die Besucher geworden. Im Hafenviertel sind vor allem auch viele Restaurants angesiedelt, in der man viele Fisch- und Meeresfrüchte-Spezialitäten genießen kann.

Tipp: Kaufe hier keine Briefmarken, um später Postkarten zu versenden. Die Souvenir Shops verlangen nicht den realen Preis, sondern verkaufen die Briefmarken um einiges teurer. Gehe deshalb lieber in ein Postoffice in Downtown.

Adresse: an der Nordküste von San Francisco der Van Ness Avenue im Westen bis zur Kearny Street im Osten

 Die Robben am Pier 39 in San Francisco

Die Robben am Pier 39 in San Francisco

Am Pier 39 in San Francisco

Am Pier 39 in San Francisco

San Francisco Sehenswürdigkeiten: Alcatraz – ab auf die Gefängnisinsel

Ein weitere der bekanntesten San Francisco Sehenswürdigkeiten ist Alcatraz. Die Gefängnisinsel solltest du am besten früh am Morgen besuchen und direkt die erste Fähre zur berüchtigten Gefängnisinsel nehmen. Je mehr Fähren an die Insel andocken, desto mehr Menschen werden auf die kleine Insel ausgespuckt. In Ruhe kannst du die Insel also nur am frühen Morgen erkunden.

Mache unbedingt auch eine Audiotour durch die verschiedenen Gebäude. Die Geräuschkulisse in den Kopfhörern lassen dich in eine andere Zeit zurück versetzen und gibt einen guten Eindruck über das damalige Gefängnisleben. Ich muss zugeben, mir war das zum Teil doch etwas unheimlich. Eine Nacht-Tour, die auch angeboten wird, würde ich zum Beispiel nicht mitmachen.

Tipp: Ich habe mein Ticket übrigens online in Deutschland gekauft. Das spart nicht nur Zeit, sondern ist auch günstiger. Ein Ticket inklusive Fähre kostet etwa 38 Dollar und die früheste Fähre geht um 9:10 Uhr. Ein Ticket kannst du hier online kaufen.

Blick auf Alcatraz vom Land aus

Blick auf Alcatraz vom Land aus

Gefängniszelle auf Alcatraz

Gefängniszelle auf Alcatraz

Chinatown mitten in San Francisco

Mitten in Downtown San Francisco liegt Chinatown. Man geht durch ein kleines „Stadttor“ und könnte wirklich denken, dass man in China gelandet ist. Irgendwie kommt mir hier alles surreal vor. Wie der Sprung auf einen anderen Kontinent, bin ich wirklich noch in Amerika?

Alle Gebäude, wirklich alle, sind im chinesischen Baustil gehalten und es leben etwa 100.000 Menschen in Chinatown. Deshalb werden die Häuser nicht nur für Geschäfte, Restaurants oder Banken genutzt, sondern natürlich vor allem auch zum Wohnen.

Tipp: Kaufe hier auch unbedingt Obst ein. Das ist in Chinatown nicht nur besonders günstig, sondern schmeckt auch sehr lecker!

Stadttor nach Chinatown in San Francisco

Stadttor nach Chinatown in San Francisco

In Chinatown von San Francisco

In Chinatown von San Francisco

Mit dem Cable Car quer durch San Francisco fahren

Die Fahrt mit den Cable Cars gehört zu einem Besuch in San Francisco, so wie die Fahrt mit den roten Bussen in London. Die Kabelstraßenbahnen zählen zu den beliebtesten Verkehrsmitteln, natürlich für Touristen. Das Cable Car startet am „Hyde & Beach“ nahe dem Fishermans Wharf. Wenn sich ein Cable Car erst einmal die vielen Hügel hochgezogen hat, saust es auf der anderen Richtung Downtown wieder hinunter. Dabei heißt es dann gut an den Außenstangen festhalten und sich den Fahrtwind durch die Haare wehen lassen. San Francisco auf diese Weise kennenzulernen, ist definitiv ein Muss für deinen Besuch!

Ticketpreise: Bist du mehr als zwei Tage in San Francisco, kauf dir am besten ein 3-Tage-Ticket. Mit dem Ticket kannst du neben den Cable Cars auch die öffentlichen Busse und Straßenbahnen nutzen. Es kostet für 3 Tage 34 Dollar (Stand 2019, in 2014 hat das Ticket noch 23 Dollar gekostet). Eine einfache Fahrt mit dem Cable Car alleine kostet etwa 7,00 Dollar (Stand 2019). Mehr zu den Preisen erfährst du auch hier.

Cable Car in San Francisco

Cable Car in San Francisco

Blick vom Cable Car während der Fahrt

Blick vom Cable Car während der Fahrt

Cable Car während der Fahrt

Cable Car während der Fahrt

San Francisco Sehenswürdigkeiten: „Painted Ladies“ – Bunte Häuser

Wenn du wie ich in den 90er Jahren aufgewachsen bist, kennst du bestimmt die Sitcom „Full House“. Diese spielt in San Francisco und im Einspieler waren immer diese schicken Häuser im viktorianischen Stil zu sehen. Diese dienten auch in vielen weiteren Filmen oder Serien als Filmkulisse. Durch die Sitcom „Full House“ wollte ich aber einmal unbedingt zu diesen Häusern und von dort den fantastischen Blick über San Francisco genießen.

Wenn du auch ein Fan der Serie bist und die „Painted Ladies“ einmal anschauen möchtest, nimmst du einfach den Bus bis zur Station „McAllister St. & Pierce St.“. Danach läufst du quer durch den Alamo Squere Park bis du auf eine größere Menschenmenge triffst, die mit Smartphone oder Kamera fotografieren.

Ich muss allerdings zugeben, es ist ein wenig ernüchternd, als ich die bekannten Häuser dann vor meiner Nase habe. Irgendwie habe ich sie mir doch ein wenig anders vorgestellt, ein Erinnerungsfoto muss dennoch unbedingt her.

Adresse: Steiner St, San Francisco, CA 94117

 Painted Ladies - die berühmten viktorianischen Gebäude in San Francisco

Painted Ladies – die berühmten viktorianischen Gebäude in San Francisco

San Francisco Sehenswürdigkeiten: Painted Ladies

San Francisco Sehenswürdigkeiten: Painted Ladies

San Francisco Sehenswürdigkeiten: Die Golden Gate Bridge

Einmal nach San Francisco ohne die gewaltige Golden Gate Bridge mal aus der Nähe gesehen zu haben? Geht gar nicht, denn die Brücke steht symbolisch für die Stadt und gehört deshalb zu den wichtigsten San Francisco Sehenswürdigkeiten überhaupt.

Es gibt vielerlei Möglichkeiten das berühmteste Wahrzeichen von San Francisco – ach was wahrscheinlich der gesamten Westküste Amerikas – zu erkunden. Mit dem Fahrrad, mit dem Auto, dem Bus oder gar zu Fuß?

Ich habe letzteres gewählt und bin fast die gesamte Länge der Brücke von 2.737 m entlang gelaufen. Gerne wäre ich einige Male auf der Brücke auf Grund meiner Höhenangst wieder umgekehrt. Es geht wahnsinnig tief nach unten und ich habe mich vom Außengeländer absolut fern gehalten.

Lass dir für den Besuch der imposanten Brücke Zeit. Es gibt viele tolle Aussichtpunkte von denen du die Golden Gate Bridge aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten kannst. Auch das Wetter spielt manchmal nicht so mit und die Brücke kann im Nebel verschwinden, das ist wiederum aber auch ein tolles Fotomotiv.

Bist du mit einem Mietwagen unterwegs? Dann sollte natürlich die Fahrt über die Brücke natürlich auch nicht fehlen.

San Francisco Sehenswürdigkeiten: Auf der Golden Gate Bridge

San Francisco Sehenswürdigkeiten: Auf der Golden Gate Bridge

Die Golden Gate Bridge am Abend

Die Golden Gate Bridge am Abend

San Francisco Sehenswürdigkeiten: Lombard Street

Die Lombard Street zieht sich quer durch den Marina District bis zum Pioneer Park nahe den Piers in von San Francisco. Der interessante Teil der Straße liegt aber etwa in der Mitte. Denn hier schlängelt sich die Straße über mehrere 180 Grad Kurven einen engen Abhang hinunter.

Der absolute Fahrspaß – für Touristen, da sich die schmale Straße vor allem Mietwagen hinab zwängen. Es ist dennoch eine absolute Sehenswürdigkeit die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Die Lombard Street in San Francisco

Die Lombard Street in San Francisco

Die Straßen von San Francisco

Die schönste San Francisco Sehenswürdigkeiten überhaupt kannst du in der gesamten Stadt bewundern und das völlig kostenfrei. Es sind die hügeligen Straßen der Stadt, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Die Steigungen der Straßen sind dabei teilweise so unglaublich stark, dass es schwierig sein kann, diese zu Fuß zu erklimmen.

Direkt am ersten Tag bei meiner Ankunft habe ich es blauäugig dennoch gewagt mir dir Stadt zu Fuß anzusehen. Dabei bin ich tatsächlich eine Straße fast auf allen Vieren hoch gekrochen, weil die Steigung so enorm war, dass ich nicht mehr aufrecht laufen konnte. Am Ende des Tages habe ich mir sogar eine Blase gelaufen.

Hügelige Straße in San Francisco

Hügelige Straße in San Francisco

Die Straßen von San Francisco

Die Straßen von San Francisco

Aussichtspunkte in San Francisco

In San Francisco hast du mehre Aussichtspunkte von denen einen herrlichen Blick auf die Stadt genießen kannst. Speziell ein Aussichtspunkt ist eher ungewöhnlich, weil er sich bewegt. Ich meine hiermit die Fähre zur Gefängnisinsel Alcatraz. Vom Wasser aus hast du nicht nur einen guten Blick auf das ehemalige Gefängnis sondern auch auf die Skyline von San Francisco.

Ein weiterer Aussichtspunkt ist der Twin Peaks Vista Point. Hierbei handelt es sich um Zwillingshügel die mit 281 m über die Stadt hinaus ragen und im gleichnamigen Viertel Twin Peaks liegen. Von den Hügeln aus, die sich in einem 26 ha großen Park befinden, hast du einen tollen 360 Grad Rundumblick auf die gesamte Bay Area und natürlich auch auf die Skyline von San Francisco.
Adresse: 501 Twin Peaks Blvd, San Francisco, CA 94114

Einen vermutlich eher überraschenden Aussichtspunkt hast du übrigens auch vom oberen Ende der Lombard Street. Von dort kannst du zwar nur auf einen Teil von San Francisco und die Bay Area sehen, aber auch dieser Ausblick ist wirklich wunderschön.

Skyline von San Francisco vom Wasser aus

Skyline von San Francisco vom Wasser aus

Blick auf die Bucht von San Francisco

Blick auf die Bucht von San Francisco

San Francisco Uhrzeit – Zeitverschiebung

Der Zeitunterschied zwischen Deutschland und San Francisco in Kalifornien an der Westküste der USA beträgt 9 Stunden. Das heißt, wenn es in Deutschland 18 Uhr am Abend ist, ist es in San Francisco erst 9 Uhr am Morgen.

Deshalb wirst du bei deiner Reise an die Westküstenmetropole der USA höchst wahrscheinlich unter Jetlag leiden. Ich bin bei meiner Reise gegen 12 Uhr mittags in San Francisco angekommen, hatte dabei aber auch bereits eine etwa 15 stündige Anreise hinter mir. Mir wurde aber geraten trotzdem so lange wie möglich wach zu bleiben und nicht direkt nach der Ankunft schlafen zu gehen.

Gegen 19 Uhr war ich dann allerdings so müde, dass ich auf keinem Fall noch länger die Augen offen halten konnte und bin eingeschlafen. Gegen 3 Uhr nachts war ich dann allerdings schlagartig wach und an Schlaf war danach nicht mehr zu denken.

San Francisco Wetter

Das Wetter in San Francisco hervor zusagen ist in etwa so wie die Lottozahlen vor der Ziehung zu kennen. Im Allgemeinen ist das Wetter durch die Lage deutlich kühler als in anderen Großstädten in Kalifornien wie zum Beispiel Los Angeles oder San Diego, die ebenfalls an der Pazifik Küste liegen. So kann es vorkommen, dass selbst im Sommer in der Bay Area es nur bis zu 15 Grad warm ist. Ein wärmere Jacke oder Pullover sollte deshalb unbedingt mit ins Reisegepäck.

Auch kann es vorkommen, dass gerade in den Morgenstunden ein leichter bis dicker Nebel durch die Stadt zieht. Beindruckend ist dann vor allem, wenn nur noch Teile der Golden Gate Bridge herausragen. Eine solche Szenerie ist die Stadt San Francisco bekannt geworden.

Im Winter kann es zudem auch sehr regnerisch sein, Speziell in den Monaten Januar und Februar fällt der meiste Niederschlag generell in Kalifornien. Deshalb solltest du auch eine Wind- und Regenjacke mit im Gepäck haben.

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Über die Autorin / Autoren

Bereits seit 20 Jahren ist Berlin meine Wahlheimat und ich liebe die abwechslungsreichen Facetten der Stadt. Regelmäßig zieht es mich zusammen mit meiner Kamera aber auch in die nahe Umgebung oder in die Ferne!